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Rund um den TVG

Hier findest Du alle wichtigen Informationen und Neuigkeiten zu unseren Zeltlagern, Jugendausschuss-Aktionen und unserem umfangreichen Sportangebot.

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Moin Boyke!

Interview

Moin Boyke! Schön, dass du da bist. Du wurdest auf der Jahreshauptversammlung einstimmig für den Vorstandsposten „Sportliche Vereinsarbeit“ gewählt. Magst du dich kurz vorstellen?

Einstimmig? Schön, dass hatte ich gar nicht so mitbekommen, hatte einen ungünstigen Platz und konnte daher nicht alle(s) sehen.

Gerne stelle ich mich kurz vor: Mein Name ist Boyke Jesper Börnsen, ich bin Jahrgang 1983 und seit ich laufen kann Mitglied beim TV Grundhof. In jungen Jahren durfte ich bereits TVG Luft (manchmal auch nur Testlüftchen) beim Judo, Tennis, Turnen, Fußball und dem Scheersbergfest schnuppern. Dadurch habe ich den TVG und dementsprechend viele tolle Menschen kennengelernt und die eine oder andere Freundschaft hat sich durch die verschiedenen Sportarten und Aktivitäten ergeben oder gefestigt – auch bis heute noch.

Judo, Tennis, Turnen, Fußball … das hört sich so an, als ob du der ideale Mann für „Sportliche Vereinsarbeit“ bist. Für viele Anwesenden war deine Bereitschaft den Vorstandsposten zu übernehmen etwas überraschend. Für dich auch oder hast du schon länger mit dem Gedanken gespielt?

Als ich in den letzten Jahren und auch vor einigen Wochen für den Posten in der Vorstandsarbeit gefragt wurde, habe ich mich geehrt gefühlt, dennoch dankenswerterweise abgelehnt.

Vor einigen Jahren war ich recht aktiv für den TVG und habe relativ viel Zeit und ehrenamtliches Engagement investiert (u. a. 100 jähriges Jubiläum, Handball, davor HuB Zeltlager).

Dann haben sich meine ehrenamtlichen Prioritäten wieder verschoben, hin zu einer neuen Laien-Theatergruppe oder Aktivitäten für den Kreisjugendring Schleswig-Flensburg. Mittendrin kam dann die Liebe und mit der Liebe ein neues Heim. Dieses für uns neu zu gestalten, nahm uns im letzten halben Jahr sehr ein.

Ich kann an mir immer wieder feststellen, dass ich selbst zufriedener bin und meinem eigenen Anspruch gerecht werde, wenn ich mich auf wenige Dinge fokussiere und denen dann die nötige Aufmerksamkeit, das Engagement und die Zeit widme. Das ist nicht immer leicht umzusetzen und manchmal stößt diese Einstellung auch auf Unverständnis oder Bedauern. Vor diesem Hintergrund war es mir wichtig das Amt „Vorstand für sportliche Vereinsarbeit“ auf ein Jahr zu begrenzen.

Die Entscheidung mich zur Wahl zu stellen, habe ich – wie so oft in meinem Leben - intuitiv getroffen. Das derzeitige Vorstandsteam macht für mich als Außenstehender einen sehr guten Eindruck und gewissenhafte, nachhaltig wertvolle, ehrenamtliche Arbeit. Da ist mir die Entscheidung letztlich nicht schwer gefallen.

Ein Jahr kann schnell vorbei sein, es ist m. E. zu knapp, um größere Projekte zu planen, vorzubereiten und anschließend durchzuführen. Oberste Priorität haben für mich erst einmal die Aufgaben, die das Amt mit sich bringen. Was dann noch dazukommen wird, kann ich noch nicht einschätzen. Derzeit versuche ich mir einen Überblick über die letzte Zeit beim TVG zu verschaffen, sicherlich wird sich dann weiteres ergeben. Ich möchte allerdings keine Projekte oder Arbeiten anschieben, die ich während des kommenden Jahres nicht fertigstellen kann.  Ich bin gespannt was kommen wird.

Vielleicht aber ein etwas kleineres Projekt? Die Spatzen pfeifen es ja schon von den Dächern: Tischtennis steht – auch bei dir und von dir initiiert – dieses Jahr hoch im Kurs. Wie stehen die Chancen, dass du diesen Sport zum TVG holst?

In der Tat haben wir uns vor einiger Zeit eine private TT-Platte zugelegt. Fast wöchentlich spielen wir mit Freunden. Alle haben sich mit zunehmender Spielzeit gesteigert. Es macht mir wirklich Spaß und ist eine gute Alternative zum körperbetonten Fußballspiel, dem ich derzeit leider nicht nachgehen kann.

Ich habe mich flüchtig vor einigen Wochen mal informiert. Es gibt einen Bezirk Nord, der wäre für den TVG zuständig. Die unterste Spielklasse wäre die Kreisklasse 4 mit ca. elf Teams, auch Husby und Hürup sind dabei … Das wäre – wenn überhaupt – noch weit entfernte Zukunftsmusik.

Vielleicht sollte ich mich erst einmal umhören, inwieweit Bedarf herrscht und ob die Teilnahme an regelmäßigen Treffen gewollt ist. Schritt für Schritt also. Der Scheersberg hat immerhin schon Interesse signalisiert, Tischtennisplatten für einen regelmäßigen Betrieb anzuschaffen …

Das klingt doch vielversprechend. Warten wir mal ab, wie sich das entwickelt. Als Bruder und direkter Nachbar hast du in der Vergangenheit sicherlich viel von Ocke und seiner Tätigkeit als Vorsitzender mitbekommen – wie lautet dein Fazit nach zwei Jahren Amtszeit?

Meiner Ansicht nach schafft Ocke einen großen und oftmals schwierigen Spagat zwischen seinem Beruf, seiner Familie und seinem Umfeld sowie seinem Amt als Vorsitzender. Erwartungen und Wünsche sollten prompt erledigt werden und einige sehen in erster Linie den eigenen Bereich und in zweiter Instanz den Gesamtverein. Das macht eine Koordination und einen fairen Umgang nicht leichter.

Ocke versucht die Menschen mitzunehmen, ihre Probleme und Wünsche zu verstehen, nach gemeinsamen Lösungen zu suchen und doch auch jedem möglichst viel eigenen verantwortungsvollen Spielraum zu lassen. Dieser Weg ist wesentlich schwieriger und benötigt Zeit, Geduld, manchmal ein hartes Fell und natürlich viel Kommunikation – in meinen Augen aber der nachhaltigste und damit auch sinnvollste Weg.

Durch das aktuell gute Team innerhalb des TVG gelingt es meiner Ansicht nach sehr gut. In jedem Fall wünsche ich ihm zwei weitere gute Jahre als Vorsitzender des TV Grundhof von 1911 e.V. 

Ich hoffe, dass ich in einem Jahr sagen kann, dass ich einen kleinen Teil dazu beisteuern konnte.

Davon gehen wir aus! Danke für das Interview und jetzt ran an die Arbeit.

verfasst von: Sören Riechmann

Neuigkeit erstellt am .